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Zwölferclub e. V. Dortmund
(der sinnloseste Verein Deutschlands)
Paris 05.04. - 08.04.2002

Ingo der Woche wollte unbedingt den Marathon laufen und er zog es durch, in Paris. Mit Hilfe der Metro hingen ihm Nase und Türläufer auf den Fersen. Da der Marathonläufer immer schneller wurde, konnten die anderen Club-Mitglieder ihn auf den letzten Kilometern nicht mehr einholen oder ablichten.

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Protokoll der Parisfahrt:

Tag 1 - 05.04.2002

Das fängt ja gut an. Als wir bei I.d.W. ankommen, bemerkt TL, dass er sein 12er-T-Shirt vergessen hatte. I.d.W. war auch noch längst nicht fertig und hatte statt Nussbeißer Kernbeißer-Schokolade gekauft. Nach dem Umladen der Ausrüstung machten wir uns auf den Weg zu TL, um das 12er-T-shirt abzuholen. Dann ging es endlich los. Gegen 9:15 Uhr machte sich das 12er-Mobil auf den weiten Weg nach Paris. Geschätzte Ankunftszeit lt. GPS: 17:oo Uhr.

Auf der A46 in Höhe Wuppertal finden wir dann auch schon einen neuen 12er-Namen an einem LKW. In Grimmlingshausen bei Neuss werden 12(!) frische Brötchen eingekauft. Gegen 1o:3o Uhr werden die Würstchen, der Bert (Vorname Cament) und die Brötchen rausgeholt und ohne zu krümeln vernichtet, jedenfalls ein Teil davon. Einfach Würstchen im Löwen-Semf eingestippt und Nase ist frei. Um 11:oo Uhr passieren wir die Grenze nach Belgien. Um 12:3o passieren wir die Grenze nach Frankreich. Nun funktioniert auch Nase's Handy... "Applaus!".

Noch gut 3 Stunden und wir sind in Paris. Wir werden jetzt wohl mal die erste Pause einlegen. Hier wurde die Frage aufgeworfen, ob der Anhänger dort Glück bringt. Einige Getränke und Brötchen später setzten wir unsere Fahrt nach Paris fort. In Paris Pheripherique haben wir um 15:31 Uhr das erste Mal gehupt und uns das erste Mal verfahren. Um 16:30 Uhr erreichten wir unser Hotel.

Nach dem Gepäckausladen, in Tiefgarage Einparken des 12er-Mobils und eingehender Zimmerbesichtigung machten wir uns auf den Weg zum Paris Expo-Gelände, wo I.d.W. seine Startnummer abholte. Ein kurzer Rundgang über die Marathon-Messe beendete den Ausflug. Auf dem Rückweg ins Hotel legten wir noch einen Stopp in der Apotheke ein, um Salbe für I.d.W.'s, beim Reifenwechsel verrenkten, (ausgerechnet jetzt) Rücken zu kaufen. Gegessen wurde bei McDonald's und beim Italiener ('ne Extra-Wurst für I.d.W.). Im Hotelzimmer 302 wurde dann noch der Tagesbericht inkl. Bilder ins Netzt gestellt. Natürlich erst nach umfassender Prüfung und Einrichtung der Hardware und des Internet-Zugangs.

Tag 2 - 06.04.2002

Frühstück um ca. 9:12 Uhr. Warn sogar Deutsche anwesend, aber überwiegend nur Briten. Anschließend haben wir die beiden Zimmer (3o1/3o2) geräumt und Klamotten in die Abstellkammer gebracht. Im Laufe des Tages sollte der Club dann nämlich irgendwann in ein Dreier-Zimmer umziehen. Ab zur METRO und ma' wieder Tickets gekauft. Die Fahrt endete am L'Arc de Triomph. Dort ersma Bilder gemacht bzw. machen lassen. Der TL-Nies-Rekord kann leider nur auf diesem Wege dokumentiert werden.

Zu Fuß ging's dann weiter Richtung Tour Eiffel über die Champs-Elysèes. Unterwegs noch rasch ein paar Postkarten gekauft. Besuch bei Renault, wo ein F1-Bolide ausgestellt war. Filmaufnahmen gibt es leider net viele, da I.d.W. erst noch einen Video-VHS-Kurs belegen muss (s. demnächst lustige Aufnahmen). Bei der Poscht Stamps besorcht für die Karten. Türläufer hat seine ersten französischen Euro-Münzen erhalten und ist ganz stolz. Eiffel-Turm-Bilda gemacht, aber nicht hochgefahren, da die Warteschlangen zu lang und zu giftig waren. Vom Turm haben sich ein paar Feuerwehrpeople abgeseilt. Die sahen allerdings eher aus wie Ninja-Kämpfer. Natürlich sind wir noch von etlichen Souvenir-Verkäufern dumm angelabert worden. Noch ein kurzer Abstecher zum Trocadéro.

Mit der Metro zurück zum Hotel. Diesmal sogar ohne(!) umzusteigen. Umzug in Zimmer 207. Mensch, ist das aber mal geräumig im Vergleich zu den Gefängniszellen vorher. Diesmal haben wir auch eine höchst interessante Aussicht auf die Strasse, was sich vorher auf einen Innenhof beschränkte. Und eine Badewanne ist vorhanden, die eventuell unserem Läufer noch erholsame Dienste erweisen könnte nach erfolgreichem Marathon.

Gegen 16:3o Uhr machten sich I.d.W. und TL auf zur Pasta Party auf. Nach 2 Mal umsteigen erreichten die beide das Expo-Gelände. Dabei konnte sich I.d.W., nachdem er schon einer Mutter mit Kind beim Kinderwagen tragen geholfen hat, zum zweiten Mal als echter Gentleman auszeichnen, indem er einem natürlich hübschen Mädel natürlich nur aus Mitleid den Koffer die Metro-Treppe raufgeschleppt hat. Dort gab es für alle Teilnehmer und eine Begleitperson Pasta bis zum Abwinken und Vittel zum Nachschütten und es wurde für die beiden extra die Deutsche Nationalhymne gespielt.

Gegen 19:oo Uhr kehrten die beiden wieder in Zimmer 2o7 ein. Derweil hatte Nase die Berichte überarbeitet. Ein kurzes Nickerchen bis gegen 2o:3o Uhr wurde eingelegt. Hier schlug die Metromüdigkeit voll durch. (Gibt es eigentlich eine empirische Erhebung, ob Metrofahrer länger/kürzer leben und schlauer sind, weil sie viel lesen, oder öfter an Sex denken...) Nase ging dann noch mal raus zum Pizzaholen und brachte auf dem Rückweg Gedränge und Brötchen (die restlichen, die von den 12 vom Vortag noch übrig waren).

Nase schaffte sein Pensum wieder nicht, s. Einkaufsliste. Der Reisebericht wurde noch online gestellt und langsam ging man zur Nachruhe über, denn morgen heißt es um 6:oo Uhr aufstehen für den Marathon de Paris. Gibt es eigentlich sonntags Baguettes in Paris? TL sagt nein, Nase sagt ja. Wer wird recht haben? Nachdem Nase I.d.W. gebeten hat, das TV-Gerät noch vor dem Einschlafen auszuschalten bekam TL einen Katharrh, der alle am Einschlafen hinderte.

Tag 3 - 07.04.2002

Um 6:oo Uhr fing der Tag an. Nase ging zuerst duschen, dann TL. I.d.W. war schon auf dem Weg zum Frühstück. Heute wurde mal in Schichten gegessen. Gegen 7:3o machte sich der Club auf zum L'Arc de Triomph, wo sich der Start des Marathonlaufes befand. Kurz nach 8 trafen wir ein. Während sich der Platz langsam füllte, wärmte I.d.W. sich auf.

Um Punkt 9 ging's los. Nase und TL fuhren mit der Metro bis zur 5 km-Marke und wenig später kam I.d.W. vorbei und prompt mit "Äh Guidooo"-Schlachtrufen angefeuert. Nächste Station war die 12 Kilometer Marke am Eingang eines Parks. Auch hier kam I.d.W. kurze Zeit später noch topfit vorbei. Während die Läufer durch den Park mussten, kürzten Nase und TL ab und warteten geduldig am Ausgang des Parks, der zugleich auch die Hälfte (Semi) des Marathons markierte. Aufgrund der ausgedehnten Metro-Fahrten und eines Zwischenspurts des Athleten, verpassten Nase und TL den Läufer I.d.W. bei der 30-Kilometer-Marke.

Aus organisatorischen Gründen (I.d.W. war einfach unerwartet zu schnell, bzw. war das Support-Team mit dem Werfen von Bananenschalen auf die Läufer beschäftigt) konnte auch der phänomenale Zieleinlauf I.d.W's nicht dokumentiert werden. Eine durchaus akzeptable Zeit von unter 4:12 (4:1o:28) wurde erreicht. Kurze Zeit später konnte I.d.W. sein wohlverdientes Pils genießen.

Übrigens konnte auch die letzte Frage des Vortages geklärt werden. Es gibt natürlich auch sonntags Baguettes in Paris! Was sollen die Pariser auch sonst essen? Völlig erschöpft, I.d.W. vom Marathonlauf und Nase und TL vom U-Bahn-Fahren, fuhr der Club, natürlich mit der Metro zurück zum Hotel. I.d.W. genehmigte sich eine volle Wanne und anschließend einen fast 2stündigen Saunaaufenthalt, während Nase und TL die Bilder auswerteten und den Tagesbericht erstellten. Kurz darauf wurde gleich im Web nach den aktüllen Infos über I.d.W. und dessen Leistungen beim Marathon gesucht und gefunden.

Das Bundesligaergebnis vom Heimatclub lag auch schon vor, natürlich 2:1 gewonnen. Die restlichen Ansichtskarten wurde auch noch geschwind bekritzelt. Vergeblich wurde noch versucht, ein Divx-Treiber aus dem Netz zu laden, um anschließend über Laptop auf dem Fernsehgerät einen Videofilm von CD zu gucken (Performance-Problem). Beim Einschlafen gab es diesmal keine Katarrhe, dafür wachte Tee Ael aber bereits nach 12 Minuten wieder auf und sagte "Gute Nacht", was ebenfalls vom Clubrest entgegnet wurde. (Kein Sinn!).

Tag 4 - 08.04.2002

Natürlich ist der Club viel zu spät aufgestanden und beim Frühstück gewesen, wo diesmal eigentlich nur Kinder rum saßen. An der Rezeption wartete schon eine Schulklasse aus England auf die Freigabe der Zimmer. Der Club packte gemächlich seine zwölf Sachen zusammen und bemerkte dabei, dass der Mülleimer eigentlich viel zu klein war. Und während Tee Ael noch längere, wichtige Geschäfte auf Toilette zu erledigen hatte, machte sich Nase nach in Erfahrungbringung der Postörtlichkeiten an der Rezeption auf den Weg zu selbiger und besorgte dort 46-Cent-Timbres für die Ansichtskarten.

Vor Abreise wurde noch schnell die Hotel-Rechnung beglichen, allerdings nur für die Sauna. Die Kosten für Telefon, Frühstück und Tiefgarage wurden von der Mademoiselle an der Rezeptur glatt übersehen. Schuld daran waren wahrscheinlich I.d.W.'s Lächeln, sein Englisch-Französisch-Mix und die diskrete Photo-Aufnahme vom Rezeptur-Mädel, welche I.d.W. total süß fand (Zitat I.d.W.).

Beim Start des 12er-Mobils funktionierte plötzlich wieder das Radio (Kein Sinn!), welches auf der Hinfahrt überhaupt net ging. In Thieu (Belgien) wurde ein Tankstopp eingelegt. Nase erwarb erst Mal belgische Bierdosen (die ihm noch in seiner Sammlung fehlten), Milchbrötchen, eine BILD und belgische EUROS.

Dann drängte sich ein Theologiestudent auf, der bis zur Deutschen Grenze mitwollte. Nachdem er bestätigte, dass er kein Messer, sondern nur ein Löffel hat, durfte er mit (mit dem Löffel konnten wir endlich unsere Milchbrötchen mit Nutella beschmieren). Nase brazelte den Tramper zu und man hatte Gottes Beistand. Der Trittbrettfahrer wollte übrigens nach HH und hatte in Paris seine Freundin besucht. Um ca. 16:30 traf der Club dann bei T.L. ein und I.d.W. brachte Nase nach Hause, wo das 12erMobil noch eben schnell ausgesaugt (Krümel) wurde.